Nun hast du dich nach langem hin und her endlich dazu entschieden, dich selbstständig zu machen. Du hast erfolgreich all deine Ängste und deine negativen Glaubenssätze über Bord geworfen und bist jetzt voller Elan endlich durchzustarten.

Du hast deinen so überlebenswichtigen Unternehmer Mindset entdeckt, den du unbedingt brauchst, wenn du dich selbstständig machst.

Du weißt, was du willst und du hast deinen Traum ganz klar vor Augen:

 

Frei sein.Frei von Zwängen.Frei, dein Potential voll auszuleben.Frei damit Geld verdienen zu können, was dir Spaß macht.Unabhängig und selbstbewusst dein neues Leben beginnen.Jeden Morgen aufstehen, wann du willst und nie wieder in einem langweiligen Meeting im Büro abhängen.

 

Yeah, das ist dein Ziel – da willst du hin!

Aber so leicht ist es nicht; für keinen von uns, und schon gar nicht von heute auf morgen.

Ich möchte dich auf 10 Dinge vorbereiten, die auf dich zukommen werden, wenn du dich selbständig machst, von denen dir sonst keiner erzählt!

Das soll dich auf gar keinen Fall abschrecken. Es soll dich nur einstimmen auf das was kommt, damit zu gewappnet bist auf deinen Weg in die Selbstständigkeit.

 

The BOLD Woman Magazin

Hier geht’s los mit den 10 „nicht-so-sexy“ Weisheiten für den neuen Selbstständigen:

1. Dein Business wird sich ändern, also sei nicht perfektionistisch – NIEMALS.

Kennst du Menschen, oder bist einer von ihnen, die jedes einzelne Detail bis zum Schluss durchplanen?

Du brauchst das nicht zu tun. Du, deine Website, deine Positionierung, dein perfekter Kunde, deine Nische eventuell sogar deine Businessidee werden sich anpassen oder sogar ändern.

Verschwende keine Zeit im Vorfeld alles bis ins kleinste Detail auszuarbeiten, nur um dann zu merken, dass dein Konzept nicht ankommt oder niemand deine Produkte braucht. Vielleicht passt du deine Positionierung noch einmal an, nachdem du die ersten Gesprächen mit Menschen in “Real Life” aus deiner Zielgruppe hattest und feststellst, dass eine leichte Abänderung besser passen würde.

Dein Business sollte ein Prozess sein, der im ständigen Austausch mit deinen Kunden und deinem Tribe steht. Und auch mit dir selbst. Du wächst als Mensch und damit auch dein Business.

Zum großen Teil ist der Weg in die Selbstständigkeit nämlich der größte Training im Bereich “Personal Development”, das du jemals durchlaufen wirst.

 

Stichwort: Marktrecherche.

Nur wenn du ordentlich recherchierst kannst du wissen was dein Kunde will und braucht. Sei daher nicht zu festgefahren in deinen Entscheidungen und verfahre lieber nach dem 80/20 Pareto Prinzip.

80% ist gut genug.

 

Und merke dir als Mantra: Besser anfangen als perfekt. Lerne auf  dem Weg.

[tweetshare tweet=”Und merke dir als Mantra: Besser anfangen als perfekt und auf dem Weg lernen.” username=”cindypfitzmann”]​

2. Deine Freunde und Familie kapieren nicht was du tust

Mach dich darauf gefasst, dass du nicht totale Begeisterungstürme bei deinen Freunden und deiner Familie für deine Businessidee auslösen wirst, wie du es dir vielleicht wünschst, (so lange sie nicht selbst selbstständig sind !!)

Eventuell gibt es sogar einige, die sich für dein neues Leben als Unternehmer nicht die Bohne interessieren. Erkenne das und sieh einfach darüber hinweg. Es sind deine Freunde, aber nicht deine Businesspartner. Dieses Verhalten es ist „normal“, was ich aus eigener Erfahrung als auch aus etlichen Gesprächen mit anderen Selbstständigen weiß.

Ich habe mit vielen Unternehmern gesprochen, die mir alle bestätigt haben, dass das Interesse ihrer Familie und Freunde überraschend gering ist. Und mal ehrlich, wie oft hast du mit Freunden über deinen Angestelltenjob gesprochen, es sei denn es gab mal was zu lästern?

ALLERDING: Schlimmer als kein Interesse wäre es, wenn sie dir sagen wie schlecht sie deine Idee finden, dich belächeln oder wie wenig Erfolg sie dir prophezeien. An dieser Stelle, springe sofort auf Punkt 4.

Was also tun?

Such dir gleichgesinnte Menschen als Kontakte, die auch in die Selbstständigkeit sind und wissen worauf es ankommt. Das solltest du sowieso, wenn du dein Netzwerk aufbaust. Gleichgesinnte Unternehmer verstehen deine Ängste, Glaubenssätze und Erfolge, auch wenn sie noch so klein sind.

Wie zum Beispiel eine Facebook Gruppe, in der sich Leute tummeln, die dich verstehen und wissen was in dir vorgeht.

Hier kommst du gratis in meine Facebook  Mastermind Gruppe.

Dort kannst du dich über dein Business austauschen und deine Freude und Probleme teilen. Was uns direkt zum nächsten Punkt bringt.

3. Du kannst nicht alles allein machen

Je schneller du begreifst, dass du nicht alles allein machen kannst, desto besser.

Als neuer Unternehmer machst du alles von Anfang selbst. Du bist wie 10 Job Titel in einer Person: CEO, Sales Manager, Marketing Manager, Designer, Content Creator, Buchhalter, PR, Webdesigner, ITler, Business Analyst.

Aber nur ein Bruchteil davon sind Aufgaben, die wirklich wertschöpfend für dich und dein Business sind. Nämlich die, in denen deine Stärken und Talente liegen. Mit den anderen Aufgaben vergeudest du deine Zeit und erschaffst keine Werte für deine Kunden.

Du brauchst viel zu lange, weil du es nicht gut kannst oder es dich schlichtweg nicht interessiert. Lagere diese Aufgaben aus.

Hol dir eine Virtuelle Assistent / -in (VA), frage deinen Partner, Freunde, Familie, ob sie was für dich erledigen können.

4. Du brauchst ein Netzwerk, um erfolgreich zu werden

Du brauchst mindestens, aber nicht ausschließlich, die folgende Dinge, damit du dich von Anfang an auf Erfolg einstimmst:

A). Accountability Partner

Mit ihm/ihr legst du deine wöchentlichen Ziele verbindlich fest. Ihr fragt euch gegenseitig ab, woran es gelegen hat, wenn Ziele nicht erreicht worden sind und was man in der nächsten Woche besser machen könnte.

In meiner kostenlosen Facebook Community gibt es einen Accountabilitypartner Liste, wo du dich nach Partnern umsehen kannst: The Bold Entrepreneur

 

B). Master Mind Gruppe

Eine Master Mind Gruppe sind Unternehmer, die in etwa auf dem gleichen Stand sind und ähnliche Ziele verfolgen. Die Gruppe sollte nicht aus mehr als 4 bis 6 Leuten bestehen und sollte sich dann regelmäßig treffen, um über die aktuellen Projekte zu sprechen.

C). Mentor

Ein Mentor ist jemand der bereits da ist, wo du hinwillst.

Er ist den Weg schon gegangen und kann dir wertvolle Tipps und Hilfestellungen geben. Du kannst einen Mentor durch zufällige oder alte Kontakte bekommen und ihr trefft euch ohne Obligationen alle paar Wochen/Monate und besprecht Vorgehensweisen und Neuigkeiten.

Du kannst aber auch an einem bezahlten Mentor Programm teilnehmen und bekommst regelmäßig Unterstützung, auch in Form von Aufgaben, die du wöchentlich abarbeiten kannst.

 

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5. Du musst dich mit den richtigen Leuten umgeben

Man sagt, du bist das Produkt der 5 Leute mit denen du dich umgibst.

Guck dich um. Wer sind die 5 Leute, die am meisten in deiner Umgebung sind? Tun sie dir gut? Unterstützen sie dich? Sprechen sie dir Mut zu, insbesondere in Situationen, in denen es dir nicht gut geht? Denn die werden definitiv auch kommen.

Falls nicht, ziehe tatsächlich in Erwägung, das zu ändern, in dem du Leute auswechselst!

So hart sich das anhören mag, aber du kannst es dir nicht leisten mit Leuten abzuhängen, die dir negativ reinreden oder dich ignorieren. Das hier ist kein Kaffeekränzchen, sondern Business, Baby.

Deine Zeit und Energie ist zu schade für negative talk. Ob du dich privat mit solchen Gegebenheiten dich zufrieden gibst, möchte ich an dieser Stelle nicht beurteilen.

 

6. Du wirst eine zeitlang einsam sein

Wenn du direkt von einem 9to5 Office Job in dein eigenes Homeoffice als stolze Selbstständige transformierst, wirst du dich eventuell einsam fühlen.

Es sind keine Kollegen mehr um dich rum. Du arbeitest komplett allein und hast hoffentlich einen regelmäßigen Kontakt zu deinem Netzwerk. (siehe Punkt 4) .

Ich habe mehrere Termine jede Woche mit meinen Mastermingruppen, Accountabilitypartnern und Coaches.

Aber das Gute daran ist, dass du Null abgelenkt wirst und du dein Business schnell voranbringst. Erarbeite dir eine Morgen- und eine Abendroutine.

Gehe mittags raus, geh zum Sport oder unternehme etwas tagsüber und arbeite am Abend weiter. Verabrede dich bewusst mit Freunden aus dem realen Leben. Schließe dich MeetUp Gruppen mit anderen Unternehmern in deiner Branche an oder organisiere selbst welche unter www.meetup.com.

7. Dein Partner muss 100% auf deiner Seite sein

Wenn du im Homeoffice arbeitest und der Kontakt zu anderen Menschen vor allem digital stattfindet, ist es essentiell, dass dein Partner dich zu 100% versteht und unterstützt.

Punkt.

Mehr ist dazu gar nicht zu sagen.

Falls du einen Partner hast, der dich sabotiert, dich nicht Ernst nimmt oder sonst irgendwie belächelt, und es deshalb noch zu Streitigkeiten kommt, dann ist das verdammt gefährlich für  deinen aufkommenden Erfolg.

Denn: So lange du privat und businessmässig nicht gleich ausgerichtet bist, wirst du dich selbst sabotieren.

Wenn du aber im Hinterkopf immer denkst, dass du wieder wegen deines Businesses, was grad erst am Entstehen ist, Stress zu Hause hast, dann signalisierst du deinem Unterbewusstsein, dass das offenbar nicht zusammengehört.

8. Du musst ein Freak sein in Zeit- und Selbstmanagement

Trackst du deine Zeit? Weißt du genau was du tun musst, heute, morgen, übermorgen was die allerwichtigsten Aufgaben sind? Wieviel Zeit verwendest du für bestimmte Aufgaben? Sind es Aufgaben, die den meisten Wert liefern oder nur minderwertige Aufgaben (die du auslagern solltest). Wo verzettelst du dich?

Du musst dich selbst managen. Und wenn du das als Angestellte/r nicht schon gemacht hast, dann wird das eine große Umstellung für dich sein. Es gibt aber eine Menge Tools, die dir helfen dich zu kontrollieren. Meine Lieblingstools sind Trello,  Asana und Toggle. Zum Thema Zeitmanagement findest du hier mehr tolle Tipps.

9. Mach dich gefasst auf eine Unternehmer-Achterbahn der Gefühle

Du wirst sehen, dass es Zeiten gibt, an denen du dich super fühlst und im nächsten Augenblick willst du dann alles hinschmeißen. Die große Kür ist „dranzubleiben“. Beiß dich durch. Akzeptiere, dass es Phasen gibt, die richtig schlecht laufen und dich runterziehen. Genauso wie es Phasen gibt, in denen alles wie am Schnürchen läuft und sich alles wie von unsichtbarer Hand zusammenfügt.

Leg dir eine Strategie für den Notfall zurecht. Und immer wenn etwas eintritt was nicht toll ist und dich für den Moment verzweifeln lässt: Überlege dir immer zuerst, was die Konsequenz daraus eigentlich wirklich wäre. Meistens ist sie gar nicht so schlimm wie es im ersten Moment erscheint.

10. Es ist echt harte Arbeit und erst mal weniger Geld

Machen wir uns nichts vor: Ein Business zu gründen und erfolgreich selbstständig zu werden ist verdammt harte Arbeit. Und ganz ehrlich, es ist schwer am Ball zu bleiben, wenn du etwas machst, was dich nicht vom Hocker reißt. Umso schwerer wird es dann noch Durststrecken zu überstehen. Von daher ist es wichtig, mit etwas anzufangen, wofür du wirklich brennst und dir nicht nur das schnelle Geld erhoffst.

Das Gute ist, dass es dir nicht wie Arbeit vorkommt, weil das was du machst dich erfüllt und du echten Spaß daran hast.

Ich hoffe, dich damit nicht verschreckt zu haben. Einige dieser Punkte von oben waren mir persönlich nicht bewusst als ich mich selbstständig gemacht habe und ich hätte es hilfreich gefunden, sie vorher gewußt zu haben.

Lass mich in den Kommentaren wissen was du denkst und ob du dich gewappnet fühlst.

 

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