15 clevere Wege um deinen Content weiterzuverwenden

By Published On: 28. May 201910 min read
MacBook Pro near white open book

** Gastartikel von Andrea Erhart**

Quälst du dich (schon wieder) mit dem Erstellen von neuen Inhalten? Bestehenden Content weiterzuverwenden und zu recyclen ist ein gut gehütetes Geheimnis der Marketing-Profis, um laufend neuen Traffic für ihre Website zu generieren. In diesem Artikel teile ich mit dir 15 Wege, wie du mehr aus deinem bereits erstellen Content rausholen kannst.

Großartiger Content kann dir mehr Traffic für deine Website bescheren, deine Reputation stärken und mehr Websitebesucher zu Fans, Followern und Leads machen. Das Problem dabei ist nur, dass das Erstellen von erstklassigem Content richtig viel Zeit kosten kann.

Was aber, wenn der großartige Content, den du bereits kreiert hast, immer wieder für dich arbeiten kann?

Die einfachste Methode ist diese: Nimm ein Content-Stück, das du bereits veröffentlicht hast und verwende den Inhalt weiter - ja verdopple oder verdreifache dadurch sogar deine Resultate. Denn das Weiterverwenden deines Contents ermöglicht es dir:

  • Mehr potentielle Kunden zu erreichen
  • Mehr Traffic für deine Website über organische Suche zu generieren
  • Den Stress der laufenden Contenterstellung ein für alle mal zu stoppen
  • Mehr Zeit für andere wichtige Bereiche in deinem Business zur Verfügung zu haben (zB zu verkaufen 😉 )

Das sind wichtige Vorteile, die du nicht ignorieren solltest. Wenn du deinen Content bisher nicht recycelt hast, sind dir für dein Business viele Gelegenheiten entgangen.

Jetzt wo du weißt, warum du es tun solltest, lass uns doch direkt schauen, welche 15 Wege ich dir ans Herz lege, um deinen Content clever weiterzuverwenden:

  1. Verwandle deinen alten Blogartikel in eine praktische Anleitungen

Wenn du schon eine Weile über ein Thema geschrieben hast, hast du viele Informationen und Fachwissen gesammelt, um jemanden in diesem Bereich (zumindest auf einer Grundstufe) richtig gut weiterhelfen zu können.

Warum setzt du also nicht all dieses Wissen ein und erstellt einen Leitfaden? Nimm die Informations-Häppchen einzelner Blogartikel, sammle diese wertvollen Tipps und verpacke sie in eine übersichtliche Anleitung. Der Mehrwert für deine User ist damit enorm - nicht nur zum Lernen für Anfänger, sondern auch auch nützliches Nachschlagewerk für Fortgeschrittene.

  1. Nutze bereits veröffentlichte Inhalte in Podcasts, Audios oder Videos

Wir Menschen hören gerne anderen Menschen zu. Welche Formate können wir also einsetzen, um uns diese Tatsache zu Nutzen zu machen? Richtig! Podcasts, Audio-Dateien und Videos.

Das sind wirklich gute Formate, um Wunschkunden zu erreichen, denn sie können sehr unterhaltsam und/oder aufschlussreich sein. Und sie können individuell, zu jeder Tageszeit und auch unterwegs konsumiert werden. Dieser Faktor ist in Bezug auf Bequemlichkeit und Zugänglichkeit ein echter Vorteil: Wie viele Artikel kannst du lesen während du Auto fährst, Sport machst oder Hausarbeiten erledigst?

  1. Sammle all deine Interviews in einem E-Book mit Expertentipps

Wenn du schon einige Interviews zu einem Thema geführt hast, kannst du diese in einem E-Book mit Expertenwissen zusammenstellen. Ein E-Book bietet viele Vorteile (mehr dazu weiter unten), aber es gibt einige spezifische Vorteile von E-Books für Expertenwissen. Erstens gibt es nicht so viele von ihnen und zweitens musst du nicht selbst mit Content aufwarten.

Natürlich musst du dich noch um die Struktur und die Unterteilung der verschiedenen Abschnitte deines E-Books kümmern und alles in eine zusammenhängende Geschichte bringen, aber das ist ein geringer Aufwand für den Mehrwert, den du damit stiften kannst. Und es ist immer noch besser, als die vielen Expertentipps verstreut auf deiner Webseite rumliegen zu lassen. 😉

  1. Nutze die Fragen, die die immer wieder gestellt werden für einen wertvollen Blogartikel

Geht es dir auch so, dass dir deine (potentiellen) Kunden bestimmte Fragen immer wieder stellen? Ja?! Dann ist es höchste Zeit, dass du die Antworten auf diese Fragen in deinen nächsten Blogartikel packst. Denn die Antworten auf diese Fragen interessieren sicher nicht nur die Menschen, die dir längst folgen. Das ist eine großartige Möglichkeit neue User anzusprechen und qualifizierten Traffic über Suchmaschinen zu generieren.

  1. Aktualisiere alte Blogartikel mit neuen Informationen

Der Content auf deinem Blog sollte so weit wie möglich „lebendig“ sein. Das bedeutet, dass du, wenn du dir neues Wissen aneignest oder neue Erkenntnisse erlangst, deine Blogartikel mit dem neu gewonnenen Wissen aktualisieren solltest..

Hier geht es nicht direkt um Recycling, aber es geht darum, die Dinge wieder mit Relevanz zu versehen, mit einem neuen, aufschlussreicheren Blick. Das kann den Lesern helfen, die deinen Blogartikel schon kannten aber auch jenen, die neu im Thema sind.

  1. Erstelle Infografiken, um aus “alten” Inhalten das Beste herauszuholen

Das Erstellen einer guten Infografik ist viel einfacher als du denkst. Zeige alle relevanten Informationen auf, lasse überflüssige oder unbrauchbare Daten weg und schon hast du die Basis für deine Grafik. Aufbereiten kannst du deine Infos zB mit Stencil oder Canva wo du sogar auf fertige Vorlagen zurückgreifen kannst.

Eine gut gemachte Infografik wird geteilt, geliked, kommentiert, … und du musst nicht bei Null anfangen - die Fakten hast du ja schon in einem deiner Blogartikel oder Videos.

  1. Mache aus deinen aktuellen Inhalte ein E-Book

Wenn du schon länger bloggst könntest du das Gefühl haben, schon Content für ein ganzes Buch veröffentlicht zu haben. Wenn das der Fall ist, warum dann nicht wirklich ein Buch oder eher ein E-Book erstellen? Ein E-Book hat sowohl für dich als auch für deine Leser Vorteile.

Als Herausgeber bietet dir ein E-Book eine enorme Flexibilität und Vielfalt in Bezug auf Struktur und Design, sodass du ein absolut einzigartiges Produkt kreieren kannst. Als Leser ist ein E-Book leicht zu konsumieren und leicht zugänglich (egal, ob es sich um einen Laptop, ein Tablet, ein Mobiltelefon oder einen E-Reader handelt). Es nimmt auch nicht zu viel Platz in Anspruch (wenn überhaupt), du kannst problemlos zwischen Kapiteln und Abschnitten navigieren sowie Absätze oder Seiten markieren oder als Lesezeichen markieren.

  1. Schreibe Gastartikel zu Themen, zu denen du eine große Expertise hast

Wenn du dich mit einem Thema auskennst, bedeutet das, dass du dich nicht mehr nur auf deine eigene Seifenkiste beschränken musst, sondern auch andere (zumindest für kurze Zeit) nutzen kannst.

Wenn du über genügend Fachwissen zu einem Thema oder einer Nische verfügst, haben du das Zeug, um Gastbeiträge für andere Personen zu verfassen. So kannst du, ein völlig anderes Publikum erreichen und deine Reichweite massiv steigern.

  1. Teile das Beste aus deinen Inhalten in deinem Newsletter

 Wenn du regelmäßig Newsletter versenden willst, stellst du dir sicher die Frage: "Wie kann ich einen Newsletter erstellen, den die Leute tatsächlich lesen?" Die Antwort ist ziemlich komplex, aber eine Sache ist entscheidend: relevanter Content!

Anstatt deine E-Mail-Liste nur über neue Blogartikel zu informieren kannst du älteren Blog-Content weiterverwenden und als Tipp oder Impuls in deinem Newsletter nutzen. Falls du jetzt denkst “Aber dann bekommen meine Leser ja meinen Blogartikel doppelt.” kann ich dich beruhigen: Deine E-Mail-Liste wächst hoffentlich stetig, damit kennt ein Teil deiner Liste den alten Blogartikel noch gar nicht. Und der Rest wird sich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern. Und falls doch, ist es eine nette Erinnerung an deinen Input und daran auch in die Umsetzung zu gehen.

  1. Erstelle Zitate aus deinem bestehenden Content, um deine Zielgruppe mit Micro-Content zu erreichen

 Das Internet liebt Zitate. Mehr als Statistiken, Videos oder Links zu Blogartikeln, und möglicherweise sogar mehr als Katzen-Content. Darum: Nutze Zitate für deine Kommunikationsplattformen.

Dabei kann es sich um eine Statistik handeln, um einen ergänzenden Hinweis oder um eine aufschlussreiche Schlussfolgerung. Wo du passende Zitate findest? In deinen Blogartikeln, Podcastfolgen oder Videos. Sei kreativ und lese auch mal zwischen den Zeilen.

Die einzige Herausforderung besteht darin, deine Zitate grafisch so aufzubereiten, dass sie einzigartig und einprägsam sind. Aber auch das bekommst du hin!

  1. Teile lange Blogartikel oder E-Mails und mache eine Reihe kürzerer Postings daraus

Das Veröffentlichen von einzelnen Social Media Postings kann fast so viel Aufwand bedeuten, wie das Texten von Blogartikeln. Denn auch auf Social Media soll der Mehrwert für deine Fans und Follower im Vordergrund stehen.

Warum also nicht kurze Abschnitte aus alten Blogartikeln oder E-Mails posten?

  1. Verwandle deinen Blogartikel in ein Webinar (oder umgekehrt)

Während des Textens deines Blogartikels hast du wahrscheinlich recherchiert und viele Inhalte entdeckt, an dem dein Publikum sehr interessiert ist. Warum solltest du diese Inhalte dann ungenutzt lassen? Nutze ihn doch für ein Webinar! Das ist nicht nur eine großartige Möglichkeit, Content weiterzuverwenden, sondern auch, um Leads zu generieren.

Und ein großer Vorteil von Webinaren ist das Feedback. Biete während und nach dem Webinar die Möglichkeit Fragen zu stellen. Diese Fragen geben dir ein Gefühl dafür, worum es deinem Publikum wirklich geht, und sollten dir viele Anregungen für Inhalte geben, über die du in Zukunft bloggen kannst.

  1. Erstelle eine wertvolle E-Mail-Serie

Ich bin mir sicher, dass es dir schon mehr als einmal voller Stolz auf deinen Blogartikel geschaut hast, all die tollen Tipps, Kniffe und Strategien, die du mit deinen Lesern geteilt hast, und das Gefühl hattest, du müsstest irgendwie noch mehr daraus machen. Guter Content verdient eine Neuverwendung. Und großartige User (Leser) verdienen es, mit deinem Thema in Verbindung zu bleiben.

Du kannst all den wertvollen Inhalt, den du bereits geschrieben hast als Basis für eine Reihe von "How to" oder "Wusstest du?" - E-Mails erstellen, die deine Abonnenten lieben werden.

Nehmen wir zum Beispiel an, du bist versierter im Bereich Online Marketing und veröffentlichst wöchentlich Content auf deinem Blog, der deine User über die neuesten Nachrichten, Tendenzen oder Strategien des Marktes informieren.

Es wäre mehr als gut für deine Nutzer, wenn Sie eine direkte E-Mail-Serie mit „Tipps und Tricks“ erhalten, die sie für ihre digitalen Marketingkampagnen verwenden könnten. Und es ist eine Win-Win-Situation: Du nutzt wertvolle Inhalte neu und deine User erhalten großartige Einblicke in auf eine leicht konsumierbare Art und Weise.

  1. Mache aus einzelnen Blogartikeln eine Serie

Dieser Tipp ist für diejenigen von uns, die quick & dirty zu einem neuen Blogartikel kommen wollen, der von Mehrwert nur so strotzt:

Wenn du einzelne Blogartikel auf deinem Blog hast, die Thematisch zusammenhängen und in eine logische Reihenfolge gebracht werden können kannst du diese der Reihe nach in deinem neuen Blogartikel verlinken. Eine ansprechende Einleitung und ein abschließendes Fazit dazu und schon hast du einen Blogartikel, der für deine Leser einen wertvollen Überblick bietet und dir Traffic für deine älteren Blogposts bringt.

  1. Initiiere einen Roundup auf deinem Blog

Nimm einfach ein Thema eines deiner älteren Blogartikel und bitte einige Experten, eine (oder zwei, drei) kurze Frage dazu zu beantworten. Veröffentliche dann alle Antworten als neuen Blogartikel und am Ende verlinkst du deinen alten Artikel mit diesem Beitrag.

Die Vorteile sind: Der Aufwand für dich ist überschaubar, du musst keinen neuen Content kreieren, dein alter Blogartikel bekommt neue Aufmerksamkeit und du nutzt die Reichweite und Bekanntheit der Experten für dich (wenn sie deinen Artikel in ihrem Newsletter oder auf ihren Social Media Kanälen teilen).

Im Marketing geht es nicht darum am laufenden Band immer wieder neuen Content zu erstellen. Ganz im Gegenteil: Erstelle erstklassigen Content und verwende diesen so lange clever weiter, bis die ganze Welt davon erfahren hat. Erst dann ist es Zeit neuen Content zu kreieren. Und das wichtigste: Bleibe kreativ und habe richtig viel Spaß dabei!

Jetzt bist du dran: Welche Tipps zum Weiterverwenden deines Contents wirst du umsetzen? Oder hast du weitere Favoriten mit denen du bereits Erfolge erzielt hasts? Lasse es uns in den Kommentaren wissen!

Über die Autorin:

Andrea Erhart ist Content-Marketing-Expertin unterstützt Solo-Unternehmerinnen dabei, mit ihrem Content Kunden zu gewinnen. Dazu gehören eine individuelle Strategie, eine richtig gute Planung und die clevere und zeiteffiziente Umsetzung eben dieser.
Auf ihrem Blog [Link: https://www.andrea-erhart.at/blog] schreibt sie regelmäßig über verschiedene Marketingthemen und gibt Tipps, um rasch in die Umsetzung zu kommen.