Du willst ein Online Business aufziehen, aber scheust dich vor der Technik? Brauchst du nicht. Es war noch nie einfacher als heutzutage, eine Website oder einen Email Autoresponder einzurichten und schöne Fotos für deine Seite und für Social Media zu designen.
Ich habe dir einen kleinen Überblick zusammengestellt von einigen Tools. Das sind bei Weitem nicht alle. Und wenn du eine Ergänzung parat hast, lass es mich in den Kommentaren wissen. :)
1. Website
Grundgerüst:
Das Einfachste ist, wenn du dir mit WordPress, einem CMS (Content Management System), die Seite als Grundgerüst baust. WordPress ist das meist genutzte CMS weltweit, es ist kostenlos und es gibt eine riesengroße Community, wo du immer Antworten finden kannst, wenn man etwas schief laufen sollte. Zu WordPress kannst du unzählige PlugIns installieren, die deine Seite mit noch weiteren Funktionen ausstattet. PlugIns können jeglicher Art sein: Funktionale PlugIns, PlugIns für schöneres Aussehen, PlugIns für schnelleres Laden der Seite, für mehr Sicherheit der Seite, für BackUps, für SEO, für Umfragen, fürs Einbinden von Social Media Funktionalitäten etc. Viele sind kostenlos, aber einige kosten einen kleinen Obolus.
OnTop:
WordPress an sich bildet im Grunde nur das Backend einer Seite an, wo du alle Inhalte reinstellst und das System einstellt.
Das Frontend, also das was der Besucher deiner Website sieht, muss zusätzlich auf WordPress installiert werden. Das nennt sich „Theme“. Davon gibt es auch unzählige, wie auch bei den PlugIns. Auch hier gibt es viele kostenlose und viele kostenpflichtige Themes. Eine Seite, auf der du mal stöbern könntest wäre www.themeforest.net
Wenn du eine wirklich professionelle Seite erstellen willst, und nicht einfach nur so einen Blog just for fun, dann empfehle ich dir eher ein kostenpflichtiges Theme zu nehmen. Du wirst bei den kostenlosen eventuell schnell an Grenzen stoßen, was Funktionalität und Aussehen angehen.
Was ich empfehlen kann sind Avada und Thrive Themes.
2. Bilder
Am allerbesten ist es, seine eigenen Fotos zu verwenden. Alle anderen „free“ Fotos, die es sonst im Internet gibt, wiederholen sich bei vielen Blogs. Ich schließe mich da nicht aus, denn nicht zu jedem Thema habe ich ein eigenes Foto zur Hand. Allerdings lohnt es sich auch in allerlei Fotodateien zu graben.
Du musst unterscheiden zwischen „Stockphotos“, die normalerweise recht teuer sind und „creative commons “ Fotos, die du frei verwenden kannst.
Selbst bei erworbenen Stockphotos darfst du diese NICHT auf social media teilen, nur auf deiner Website, deinen Werbemitteln, deine Freebies etc. Aber nicht als Vorschaubild für deine Blogartikel um Beispiel.
Die Creative Common Fotos kannst du aber überall verwenden. Eine gute Datenbank ist librestock.com. allerdings empfehle ich trotzdem, bei jedem Foto gegenzuchecken wie es um die Berechtigung zum Teilen steht.
Natürlich kannst du alle Fotos noch aufhübschen oder mit deiner persönlicher Note versehen.
Dazu nimmst du am besten die kostenlosen Tools Canva und PicMonkey.
Dazu ein kurzes Video, was du tolles mit PicMonkey machen kannst:
Wenn du dir die aufwendige Suche nach schönen Bildern sparen willst, dann kannst du für einen schmalen Taler Mitglied in verschiedensten Clubs werden, die regelmässig Fotos hochstellen, die du verwenden kannst.
Für wunderschöne feminische Schreibtisch Fotos gibt es zB. die Styled Stock Society.
Oder auch der Club von Bosslatina, wo du auch gleich 10 Fotos for free bekommst:
3. Tracking
Du solltest deine Seite auf jeden Fall ab Tag 1 tracken. Du solltest wissen wieviele Besucher du hast, wo sie herkommen, wie lange so bleiben, auf welchen deiner Seiten sie sich am meisten aufhalten.
Am besten, trackst du deine Seite mit Google Analytics, einem kostenlosen Tool von Google.
Du solltest auch wissen, wie deine Seite performt. Wieviele Seiten sind in den Suchmaschinen indiziert? Ist sie schnell oder langsam beim Laden? Gibt es irgendwelche Fehler in den Meta Daten? Ist deine Seite überhaupt erreichbar von Google, so dass sie auch in den organischen Suchergebnissen gefunden werden kann?
Leider ist es seit Ende 2014 nicht mehr möglich, alle organischen Suchanfragen zu sehen, mit denen Besucher deine Seite via Suchmaschine erreicht haben.
Google hat dem einen Riegel vorgeschoben. Angeblich aus Datenschutzgründen. Aber vermutlich wohl eher, damit Webseitenbetreiber noch mehr Werbebudget in Google AdWords stecken. Denn über AdWords KANN man noch sehen, welche Keywords benutzt worden sind. Nicht nur die “gebuchten” Keywords, die der Werbetreibende in seine Kampagnen eingebunden hat, sondern auch die Suchanfragen, die nicht Teil einer Kampagne sind, aber dennoch zu einer Anzeigenschaltung durch die Einstellung der Kampagne beitrugen.
Dennoch gibt es einen Weg, doch noch ein paar organische Keywords zu erhaschen: Mit der Google Search Console (früher: Google Webmaster Tools)
Dort legst du einfach deine Seite an und verifizierst sie, indem du eine Datei in das Rootverzeichnis des Servers legst. Um das zu tun, brauchst du einen Fileserver, wie zB Filezilla.
4. Organisation
Am wichtigsten ist es, dich selbst zu organisieren, um am Ball zu bleiben und dich nicht zu verzetteln. Dazu gibt es auch Unmengen an Tools. Ich mag Asana sehr gern als übergreifendes Projektmanagement Tool. Asana verbinde ich mit Toggle, um meine Zeit pro Aufgabe festzuhalten. Das ist wichtig, damit ich im Rückblick sehen kann, wieviel Zeit ich an welchen Aufgaben sitze, ob ich mich verzettele und ich weiß für zukünftige Projekte, wieviel Zeit ich einplanen muss.
Leider ist bei Asana die Promodorotechnik nicht möglich, mit der man einen Timer mitlaufen lässt. Dafür kannst du aber die Chrome Extension TimeDoser installieren.
Um automatisch Termine zu vereinbaren, direkt von deiner Website oder auch von Facebook aus, kannst du einen Online Termin Kalender aufsetzen. Zb gibt es dafür Acuity, YouCanBookMe oder Calendly.
5. Email System
Wie bekommst du nun die Besucher deiner Website in deine Email Liste?
Dazu bräuchtest du als allererstes ein Freebie, ein Geschenk, für deine Besucher, was einen Teil ihres Problems löst. Das könnte eine Checkliste sein, oder ein Erklärungsvideo, eine kleines Ebook oder auch ein Audio. Das können sie kostenlos bekommen, wenn sie dafür ihre Email Adresse angeben.
Du müsstest das Freebie auch schön und ansprechend präsentieren, damit es Aufmerksamkeit erzeugt. Ein Tool was ich dafür sehr empfehlen kann ist Thrive Leads. Damit kannst du wunderschöne OptIns basteln an verschiedenen Stellen auf deiner Seite. Und das Beste ist, du kannst sie gegeneinander testen. Zum Beispiel, wenn du das gleiche Design hast, aber eine andere Hintergrundfarbe oder ein anderes Bild. Nach einer gewissen Zeit bzw. nachdem eine gewisse Anzahl von Besuchern das OptIn angeklickt haben, wirst du einen Gewinner ermittelt haben. So brauchst du nicht raten, was am besten ist, sondern hast knallharte Fakten.
Und wie bekommen nun deine Besucher dein Freebie?
Wenn deine Besucher sich dann in das OptIn Feld eintragen, dann müssen sie an ein Email System, einen AutoResponder, weitergeleitet werden. Dieser speichert alle Emails ab und schickt automatisch eine Antwort, in der zum Beispiel der Download Link zu deinem Freebie enthalten ist. Von diesen Tools gibt es auch unzählige, wie zB GetResponse, Mailchimp oder KlickTipp.