Ich bin im Pinterest Fieber. Was ist mit dir?
Wenn du Pinterest Anfänger bist, dann ist dieser Leitfaden für Pinterest super für dich.
Und wieso solltest du unbedingt auch Pinterest nutzen?
Willst du massenhaft Traffic. Kostenlos? Und viel mehr als das was du via Facebook bekommst?
Pinterest ist für deine Trafficgenerierung viel effektiver als Facebook oder Twitter.
Dazu habe ich auch eine Case Study geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher von einem Social Media Posts auf deine Website weiterklickt ist viel geringer als bei Pinterest.
Pinterest ist auch keine Social Media Netzwerk, sondern eine Suchmaschine. Wie Google, nur mit Bildern.
Leute suchen in Pinterest nach ihren Themen und gehen dann gezielt auf die Seiten, die sie finden, um mehr zu erfahren.
Wohingegen du auf Facebook nicht suchst, oder? Du connectest dich mit deinen Leuten und siehst durch Zufall (bzw. anhand des Algorithmus und des Targetings) den Inhalt der Werbenden, die dich als ihre Zielgruppe auserkoren haben.
Die Dynamik von Seitens des Konsumenten ist daher eine ganz andere.
SEO für Google und andere Suchmaschinen ist die eine Sache, die a) langfristiger und b) nachhaltiger ist als „nur“ auf das Social Media Pferd zu setzen.
Und jetzt bin ich genauso von Pinterest überzeugt.
Hier ein paar Stats, die jeden Pinterest Anfänger hoch aufhorchen lassen:
Die Halbwertzeit eines Pins ist 3,5 Monate lang. Das ist 1.600 mal länger als ein Facebook Post.
Das heisst, das ein Pin erst nach 3,5 Monaten 50% seiner Aktivität und Engagementlevels verliert.
Dahingehend ist dein Post bei Facebook, Twitter und Instagram bedeutend schneller tot.
Stell dir vor, dein Content verschwindet nicht im Facebook Nirvana wo es auch nur von 5% deiner Fans gesehen wurde, sondern es taucht selbst Monate lang später noch auf. So ist das bei Pinterest.
Pinterest ist das schnellst wachsende Medium, weit vor Facebook, Instagram und Co.
Und in Deutschland fängt das erst noch so richtig an.
80% der Pins sind Re-Pins. Das heisst, dass es ein Riesenpotential gibt, wenn du mit eigenen Inhalten auf Pinterest aktiv bist.
Und du hast einen kostenlosen Analyticszugriff, wo du alles sehen kannst, was in deinem Konto und mit deinen Inhalten passiert.
Obwohl oft gesagt wird, dass ein Grossteil der Pinterestnuzter weiblich sind, wandelt sich das in letzter Zeit.
Das kommt auch mit der großen Diversifikation der Inhalte.
Es werden nicht mehr ausschließlich Rezepte gepinnt, sondern alles durch die Bank weg. Auch sehr viele Business Tipps, wie es bei mir der Fall ist.
Seitdem ich in meiner Facebook Gruppe, die „Eingangsfragen“ eingeführt habe, sehe ich zB auch, dass viele der Männer via Pinterest kommen.
Geht also alles ;)
Wenn du noch nicht überzeugt bist, dann schau dir auf alle Fälle die Case Study zu meinem Pinterest Erfolg an.
So, wie fängst du als Pinterest Anfänger nun am besten an?
A. Der technische Teil auf Pinterest
1. Eröffne einen kostenlosen Pinterest Account oder wandle dein privates Profil in einen Business Account um
Selbst wenn du schon ein privates Profil hast, solltest du einen Business Account eröffnen, um wertvolle Features nutzen zu können.
Wenn du noch keinen hast, kannst du gleich als Business Account anfangen.
Das ist kostenfrei.
Damit hast du Zugriff auf Analytics, kannst Rich Pins einrichten (siehe weiter unten) und kannst auch Werbung schalten, wenn du willst.
Keine Angst, du verlierst keine Pins, Boards oder Followers.
3). Vervollständige deinen Pinterest Account
Folgende Informationen solltest du parat haben:
Foto
Username
Bio
Location
Website
Deine Bio sollte klar beschreiben, wer du bist und was du anbietest.
Achte hier schon auf Keywords, die deine Zielgruppe suchen.
4). Verifiziere deine Website
5). Beantrage den Zugang zu Rich Pins
Rich Pins sind Pins, die mehr Informationen enthalten als „normale“ Pins.
Das heisst, dass deine Pins umfangreicher sind, was gut ist wegen der Fülle der Information, die durch Bots gelesen und ausgewertet wird.
Mehr dazu weiter unten.
F).Verifiziere deine Rich Pins
Folge diesem Link.
Fertig mit dem Aufsetzen. Jetzt geht es an die Kreation.
B. Der kreative Teil für Pinterest
1. Pinterest Boards
Dein Konto ist eingeteilt in Boards und Pins.
Du solltest pro Themengebiet ein neues Board aufmachen und auch nur Boards haben, die für deine Zielgruppe interessant sind.
Alles andere, was du für dich behalten willst, kannst du einfach auf ‚secret‘ setzen.
Bedenke immer: Es geht darum, dass du in der Pinterest Suche gefunden wirst, nicht, dass aus Versehen jemand über dein Profil stolpert.
Von daher gestalte deine Boards und vor allem die einzelnen Pins so, dass mit den Keywords von den Pinterest Bots aufgegriffen werden.
Die Themengebiete sollten klar voneinander abgegrenzt sein und gut beschrieben sein.
PRO TIPP für das Finden von relevanten Keywords: Gib einfach ein Keyword von dir oben in das Suchfeld ein und schau dir an, was Pinterest dir noch vorschlägt. Dies sind Keyword Kombinationen und Phrasen, die häufig eingeben werden. Nutze dies für deine Gruppen Boards.
Zum Beispiel könntest ein Board aufmachen zum Thema „Facebook Marketing“ und ein anderes zum Thema „Twitter für Online Unternehmer“.
2. Secret Pinterest Boards
Du kannst Boards auch geheim halten. Das kannst du zB für private Zwecke nutzen.
Oder was ich gern mache ist, dass ich mir für meine Kundenavatare Boards erstelle mit ihren Vorlieben, Wünschen, Problemen.
Dazu legst du einfach den Hebel in den Einstellungen um:
3. Group Boards auf Pinterst
Group Boards sind Boards, die du dir mit anderen Leuten teilst und ihr ein gemeinsames Thema habt.
Das hilft enorm deiner Reichweite.
Ich partizipiere in einigen Gruppenboards und habe auch mein eigenes zum Thema „Entrepreneur“ und „Bold sein“.
Wenn du dich dem Thema nahe fühlst und kick-ass Beiträge teilen willst, bist du herzlich eingeladen.
Schreib mir dazu einfach eine Mail und ich schalte dich frei.
4. Pins
Ein Pin ist das eigentliche Bild, das in den Boards liegt. Es besteht aus dem Bild, einer Beschreibung und dem Link zur Website.
Entscheidend hier sind 2 Sachen:
1. Das Bild an sich muss ansprechend sein und sollte Aufmerksamkeit erregen durch grosse Schrift und knallige Farben.
In Pinterest sind vor allem vertikale Bilder gern gesehen im Format 735 x 1102 px
Diese Bilder kannst du super einfach mit Canva erstellen.
Dazu gibt es sogar einen Kurs von mir: Wunderschöne Bilder in Windeseile mit Canva
Oder als tolle Alternative zu Canva:
Ein tolles Tool für super schnelle Bildbearbeitung, mit dem du direkt in Social Media posten kannst.
2. Die Beschreibung des Pins muss die richtigen Keywords enthalten!
Zusätzlich spielt der Alt Text (Alternativer Text) des Bildes keine untergeordnete Rolle. Deine Bilder im Blog solltest du sowieso auch im Alt Text mit dem relevanten Keyword versehen. Und das macht sich auch für Pinterest bemerkbar.
Wie du von Anfang an deine Bilder auf deinem Blog optimierst, lernst du in diesem Artikel.
5. Re Pin
Du kannst jeden Pin „re-pinnen“ und damit deinen Followern vorstellen. Genauso, wie deine Pins von jedem re-pinnt werden können, wenn sie öffentlich sind.
Das ist wie wie Facebook und Twitter, wenn du dort Posts/Tweet teilst bzw. re-tweetest.
C. Der organisatorische Teil für Pinterest
1. Was und wie oft solltest du pinnen?
Du kannst von deinen eigenen Inhalten alles pinnen was du sonst auch veröffentlichst:
Checklisten
Blogartikel
Infographics (Tools)
Behind the scenes pics
Freebies
Sogar Affiliate Inhalte (dazu schreib ich in einem separatem Post etwas)
Ich pinne ca 40-50 Pins pro Tag auf verschiedene Boards. Das hört sich vielleicht erstmal sehr viel an, aber es ist auf mehr als 20 Boards verteilt. Und es kommt darauf an, dass du viel wertvolle Inhalte teilst und möglichst konsistent.
Das passiert auf eigenen Boards und auf Gruppenboards.
Dazu sind es ca 20% meine eigenen Inhalte und 80% anderer Leute Inhalte.
Natürlich mach ich das alles nicht manuell.
Ich nutze Tools wie Boardbooster und Tailwind.
Wie ich die beiden Tools benutze, dazu schreib ich noch einen separaten Artikel. Stay tuned ;)
Derweilen kannst du dir schon mal die Checkliste für deinen Viralen Pin holen:
Wie verwendest du Pinterest?