Dies ist ein Beitrag zur Blogparade “Mein bestes Jahr 2017“
Wenn ich in die Online Welt blicke in diesen Tagen im Dezember, habe ich den Eindruck, dass alle um mich herum getrieben sind von der Idee auf den letzten Drücker noch ihre Produkte und neuesten Kampagnen durchzuboxen.
Alle lassen sich anstecken vom Last Minute Aktivismus, der auf den letzten Drücker noch fett Umsätze bringen soll. Ob das wirklich die perfekte Strategie ist, wo sowieso viele Menschen von der Offline Welt schon gestresst sind oder sogar schon in den Weihnachtsurlaub gehen, sei mal dahingestellt.
Wer es richtig macht, wird schon sein Stück vom Kuchen abbekommen.
Sicherlich ist es aber schwieriger, wenn alle wie wild und mehr als sonst, ihre Aktionen auf den Markt anpreisen.
Eine ganz andere Frage ist es vielmehr: Willst du das als Online Unternehmerin?
Für was soll der Dezember für dich stehen? Als End of Year Sales Monat, der stressigste im ganzen Jahr?
Oder, ganz anders: Willst du in dieser Zeit planen? So richtig meine ich. Mit Bedacht und Ruhe. Vielleicht sogar so, dass du nächstes Jahr im Dezember nicht Knall auf Fall eine Adventsaktion aus den Rippen leiern musst.
Soll der Dezember für dich eine Reflexion deines Business sein, in dem du dich zurückziehst, durchatmest und dich ausführlich damit beschäftigst, was gut und nicht so gut lief? Was du ändern könntest oder auf was du aufbauen kannst.
Bist du noch „on track“ mit deine Plänen, deiner Zielgruppe, deinem Angebot?
Der Dezember könnte für dich die pure Erholung sein, eine Art Rekalibrierungs-Monat, in dem du lernst was war und wie es weitergeht.
Sicherlich ist das auch extrem branchenabhängig. Wenn du Coach bist, wäre das aber eine überlegenswerte Strategie.
Ich für mich habe diesen Weg gewählt.
Der Dezember steht bei mir unter dem Zeichen „Mindset und Reflexion“.
Sicherlich läuft auch noch Business as usual, aber ich fahre keine zeitaufwändigen Kampagnen mehr.
Während andere ihre Produkte rausposaunen, widme ich mich im Dezember der Markt- und Zielgruppenanalyse und der Reflexion des vergangenen Jahres, so dass ich im Januar voller Power starten kann und nicht ausgebrannt bin.
Und da traf es besonders gut, dass ich eine der 80 ausgewählten Online Unternehmerinnen bin, die „Mein Bestens Jahr – Das Business Workbook“ von Susanne Pillokat und Nicole Frenken, als Tool und Methode dafür testen durfte und im Rahmen der Blogparade davon berichte.
Ich bin dafür sogar für ein paar Tage aus der Stadt geflüchtet und aufs Land gefahren. So wie ich es mir vorstelle:
Kein Internet (nur über Handy), kaum Menschen um mich rum, kein Lärm.
Nur die Natur, mein Laptop, das Workbook, ein paar Kangaroos um mich rum und los geht’s.
Schon der erste Blick ins Buch hat mich hingerissen. Es ist super schön gestaltet, übersichtlich aufgebaut und mit tollen Experteninterviews zwischendurch versehen.
Fangen wir beim wichtigsten an:
- Die Reflexion
Das tolle an dem Business Workbook ist, dass es direkt auch mit der Reflexion des vergangenen Jahres losgeht. Es gibt viele Übungen und Interessante Fragen zum Beantworten, die auch wirklich in die Tiefe gehen.
Ein paar Übungen stelle ich als Download hier rein, mit freundlicher Genehmigung von den Autorinnen.
So gelangst du auf die nächste Stufe
Wenn du die Übungen machst, ist das wichtigste, dass du wirklich ehrlich zu dir bist. Denn auch nur dann lernst du.
Die Frage zum Beispiel:
Mit welchem Thema bist Du in den vergangenen 12 Monaten in Deinem Business immer wieder in Berührung gekommen? Denke auch an kleine und große „Fallen“.
Selbstreflexion funktioniert nur, wenn du erkennst was gut und schlecht war und dir das auch zugestehst. Nur dann wirst du davon lernen. Falls dir das schwer fällt, frage jemanden um Hilfe, der dich auf deinem Weg begleitet hat. Dein Partner, Freunde und auch Mastermind und Accountability Partner.
Natürlich dürfen die Zahlen nicht vergessen werden. Es geht ja schließlich um dein Business.
Also kommt auf den Tisch: Umsatz, Kosten, Gewinn.
- Der Ausblick
Was wird deine Vision sein? Ist sie noch die gleiche wie im letzten Jahr? Ist sie mit dir gewachsen?
Entfacht sie immer noch das gleiche Feuer?
Sobald du merkst, dass sich etwas schwer anfühlt, tritt zurück und frage dich, ob es wirklich immer noch deiner Vision entspricht.
Wenn du diesen Teil der Arbeit machst, mach dir bewusst, dass du nur das tun solltest, wofür du brennst. Lass dich nicht einlullen von anderen Menschen, höre auf deine Intuition.
Und selbst, wenn du vom Weg abgekommen bist, check das einfach als „registriert“ ab und passe deine nächsten Schritte an. Das ist gut so. Wie gesagt, nur so wirst du lernen. Kein Grund zum Schämen oder Selbstkritik.
Der Visionspart ist natürlich das beste, denn hier darfst und sollst du träumen.
Was sind deine Erfolgsfaktoren? Was hat nun gut funktioniert, das du wiederholen und verbessern solltest?
Und wie setzt du diese Vision um? Erstell dir eine glasklare Struktur, was du wann tust, um deine Botschaft rauszubringen. Natürlich solltest du dir dafür bewusst sein, wer dein Kundenavatar ist.
Anhand dessen und anhand deiner Positionierung sowie deiner Botschaft, produzierst du deine Inhalte, Aktionen und Kampagnen.
Ich mache das in Tertialen, also für je 4 Monate.
Dazu gibt es im Buch auch einen Kalender.
Wie du siehst ist alles kompakt dabei, was du für deine Planung zu deinem besten Businessjahr brauchst.
Wie sieht deine Planung aus und wie machst du sie?