Als neue Blogger und Websitebesitzer machen viele den Fehler die einfachsten SEO Tipps nicht anzuwenden.
SEO steht kurz für Search Engine Optimisation (Suchmaschinen Optimierung).
Was eigentlich aber eher eine „Website Optimierung“ ist – bezogen auf deinen Inhalt und die Technik.
Warum sollte man überhaupt mit SEO seine Website optimieren?
Wichtig ist es deshalb, weil du mit SEO deine Seite sichtbarer machst und dafür sorgst, dass sie in Suchmaschinen, wie Google, für deine relevanten Keywords erscheint. Das wiederum sichert dir kostenlosen Traffic. Und zwar stetig und nicht immer nur, wenn du mal wieder einen neuen Artikel überall teilst.
Wenn du deine Seite mit diesen einfachen SEO Tipps optimierst, erschließt du dir damit einen wichtigen Marketingkanal. Das ist keine Option, sondern Pflicht, wenn du erfolgreich sein willst. Du kannst dich nicht nur auf Besucher von Facebook und Co. verlassen. Der Mix aus welchen der Kanäle deine Besucher kommen, sollte ausgeglichen sein und sich anhand der Präferenzen deiner Zielgruppe anpassen.
SEO ist wichtig. Daher gibt es unzählige Sachen da draußen, die dir darüber berichten. Allerdings kann es aber auch extrem verwirrend sein, da es viele Mythen darüber gibt, was SEO eigentlich ist und ob es sich überhaupt lohnt, sich damit zu beschäftigen.
Gerade auch, weil sich das Thema SEO in den letzten Jahren sehr stark gewandelt hat, muss man als Laie aufpassen, welcher Quelle man traut. Weisheiten, die dir vor 5 Jahren noch geholfen haben, deine Seite zu optimieren, katapultieren sie heutzutage ins totale Abseits des Google Indexes.
Daher liste ich dir hier einige einfache SEO Tipps auf, die du sofort umsetzen kannst.
Einige Dinge bleiben aber unverändert, die du getrost optimieren kannst und damit auf der sicheren Seite bist.
1. Brainstorme deine relevanten Keywords
Lasse erstmal alle Tools beiseite, bevor du nicht für dich und mit Kunden, gebrainstormt hast, welche Keywords dein Business eigentlich beschreiben. Habe dabei nicht nur das Offensichtliche im Auge, sondern auch vor- und nachgelagerte Dinge. Blicke auf das Big Picture.
2. Evaluiere Keywords
Jetzt nutze Tools, um deine Keywords mit Daten zu untermauern. Achte auf das Suchvolumen, den Wettbewerb und unterscheide zwischen generischen (short-head) und spezifischen (long-tail) Keywords. Während der Recherche wirst du automatisch auf weitere Keywords stoßen, die dir in Schritt 1 nicht eingefallen sind.
3. Wähle 1 Keyword bzw. eine Keyword-Phrase pro Seite
Sobald du eine Liste mit potentiellen Keywords hast, strukturiere sie in eine Excel Liste inkl. Suchvolumen und Wettbewerb, sortiere sie nach Themenzugehörigkeit und matche sie mit deinen existierenden Seiten.
Gibt es noch keine Seiten, dann kreiere welche. Vielleicht ist das eine neue Idee für den nächsten Blogartikel?
4. Nimm das Keyword in den Meta Title und Meta Description
Das ist eine der wichtigsten Stellen, wo du dein Keyword platzieren kannst. Dort evaluiert Google und Co. worum es auf dieser Seite geht und das sind die Daten, die in den Suchergebnissen als Search Snippet angezeigt werden. Eine gute Kombination aus Title und Description entscheidet darüber, ob ein Suchender auf dein Ergebnis klickt oder nicht.
Aber Vorsicht: Auch was der Suchende nach dem Klick, also mit dem Eintreffen auf deiner Seite, vorfinden wird, ist entscheidend für dein Ranking: Verspricht dein Search Snippet etwas, was auf der Seite nicht auf dem ersten Blick gefunden wird, springt der Besucher ab und sucht lieber woanders weiter.
Das ist die „Bounce-Rate“ (Absprungrate). Je höher, umso schlechter wird deine Seite von Google bewertet.
5. Platziere dein Keyword in die H1
Um das beste von Punkt 4 herauszuholen, verwende auf jeden Fall dein Keyword auch in deiner H1 Überschrift. Und das möglichst weit vorn.
Eine Seite soll genau EINE H1 Überschrift haben. Nicht Null, nicht 2, nicht 4.
EINE H1.
H, was eigentlich heading heißt, sind HTML tags, die deine geschriebenen Inhalte quasi „übersetzen“ in eine Lesbarkeit, die als Browserinhalte auf deinem Bildschirm zu sehen ist.
Damals gab es einfache Stylevorlagen und Hierarchien, um verschiedene tags stilistisch anders darzustellen. Später kam CSS (Cascading Style Sheets), die dem ganzen das ganze fancy Styling verpasst haben, was du heute kennst.
Per default, stellen die 6 Überschrift Typen (H1 – H6) verschiedene Größen dar, sobald sie auf dem Bildschirm erscheinen, aber DAS interessiert uns nicht.
Uns interessiert hier nur die Hierarchie, also die Wertigkeit der tags.
Das Styling übernimmt sowieso das CSS.
Das ist wichtig für dich, weil du den Style deiner Artikel, also zB wie groß ein Text oder ein Überschrift dargestellt wird, NICHT anhand von den verschiedenen H tags definieren sollst, sondern in den CSS Einstellungen. Wie genau das geht ist abhängig von deinem Theme.
Suchmaschinen lesen keine CSS Styling Angaben und sehen auch nicht das fancy Design. Die lesen nur den reinen Code.
Und der sagt:
H1 = Aha, allerwichtigste Überschrift. Hier wird gesagt, worum es als Hauptthema geht.
H2 = Cool, Zwischenüberschrift, die die H1 unterstützt und mehr Struktur reinbringt. Macht das Lesen und Erfassen des Textes einfacher. Davon dürfen auch mehrere drin sein.
H3 = Noch mehr Struktur, bei langen und verschachtelten Texten sinnvoll.
6. Keyword in Bilder
Eine andere versteckte Stelle, in der du deine relevanten Keywords pro Seite platzieren kannst, sind Bilder.
Und zwar in den Bild-Dateinamen und in den ALT Attributen.
Das ALT (Alternative) Attribut ist eigentlich eine Stelle für Keywords im barrierefreien Design, also wenn Webseiten vorgelesen werden für sehbehinderte Menschen. Von daher solltest du diese Stelle auch nicht mit Spamm versehen, sondern tatsächlich relevante Keywords platzieren.
7. Verlinke Blogartikel untereinander
Es gibt eine Maßnahme, die deine Website stark macht, die nennt sich „Interne Verlinkung“. Wenn du deine Artikel untereinander verlinkst, so dass es thematisch Sinn macht, ist das super für das semantische Verständnis deiner Inhalte für deine Besucher als auch für die Suchmaschinen.
8. Verlinke auch nach außen
Nicht nur intern solltest du dein eigenen Blogartikel verlinken, sondern auch nach ganz außen. So stellst du dich als Autoritätsseite dar, die selbstbewusst ihre Besucher auch fremde Quellen vorschlägt und deine Seite als „Information – Hub“ darstellt.
Das macht dich nicht nur interessanter für Besucher, sondern auch für Suchmaschinen.
9. Sieh zu, dass deine Seite für Google erreichbar ist
Ist dir klar, dass du deine gesamte Website oder einzelne Seiten komplett für Google ausschließen kannst? In einigen Fällen ist das ja total sinnvoll, aber nicht für die Inhalte mit denen du gefunden werden willst!
Checke daher ob deine Seiten in den meta robots auf „index, follow“ gestellt sind.
Das machst du entweder im YOAST Plugin, direkt im Quellcode oder mit einer Browser Extension z.B. SeeRobots.
10. Achte auf deine URL
Deine URL sollte „sprechend“ sein. Dazu kannst du einfach auf jedem Artikel den „slug“ hinter deiner Top Level Domain (.com, .de, .ch etc) ändern. Je kürzer desto besser und je weiter vorn dein Keyword desto besser.