Die Themen, worüber du schreibst, sind die Brücke zwischen dir, als Solopreneurin am Rechner und deinem perfekten Kundenavatar da draußen im echten Leben.
Mit den richtigen Inhalten finden deine idealen Kunden zu dir, fassen Vertrauen, hören zu, was du ihnen anbietest und werden letztendlich auch zu Kunden.
Klingt eigentlich recht einfach. Wenn es da nicht diesen Haken gäbe:
Wie findest du nun stets und ständig die richtigen Themen zum Schreiben?
Hast du oft das Gefühl, dass du gar nicht so viel Content hast, um deinen Blog zu füllen? Und schon gar nicht idealerweise 1 mal pro Woche?
Keine Sorge, ich bin mir sicher, dass du mehr Inhalte hast, als dir bewusst ist. Auch, wenn dein Thema noch so unsexy ist.
Contentstrategie ist hier das Stichwort.
Es reicht nicht aus, dir von Woche zu Woche zu überlegen welchen Artikel du nun als nächstes an deine Liste schickst, wenn du keinen Plan hast, was du eigentlich mit dem Artikel erreichen willst.
Und mal davon abgesehen, solltest du sowieso nicht an „alle“ schreiben.
Smarter ist es, wenn du deine Besucher und Abonnenten von Anfang an segmentierst und ihnen je nach Kundenavatar-Zugehörigkeit oder entlang ihrer Costumer Life Journey relevanten Content präsentierst. Aber das ist ein anderes Thema zum „Leadnurturing“.
Zurück zur Contentstrategie.
Der Content, den du erstellst, ist eines der wertvollsten Vermögenswerte deines Business.
Aber auch nur, wenn sie auf deiner eigenen Seite liegen und nicht nur auf Facebook und Co.!
Zu oft kommt es mir zu Ohren, dass Solopreneuere tolle Inhalte erstellen und diese nur auf Facebook posten!
Das ist keine langfristige Wachstumsstrategie! Und davon habt ihr nichts, außer die temporäre Aufmerksamkeit.
Wenn du bisher immer nur schnell schnell dir irgendetwas aus den Finger gesogen hast, solltest auf ab sofort etwas mehr Grips reinstecken.
Hier ist warum:
1.Wie deine Website von Google bewertet wird
Google bewertet deine ganze Website anhand von Relevanz und Autorität, die du mit deinem Content und deiner Performance erreichst. Dazu zählen auch solche Faktoren wie User Engagement, Time on site, shares und likes auf social media.
Und dies sollte möglichst dauerhaft passieren und nicht nur, wenn du mal wieder einen neuen Artikel wie wild überall teilst. Von daher ist es wichtig, dass du dir innerhalb einer Contentstrategie zurecht legst, über welche Themen du in deinem Blog schreiben willst.
2. Deine Website als Knowledge Center
Du solltest mit deiner Website eine Art Knowledge Center aufbauen. Alle Dinge, die sich um dein Kernbusiness und verwandte Bereiche (!) drehen, sollten auch als Themengebiet auf deine Seite vorhanden sein.
Wenn du diesen Mindset hast, wird es dir viel leichter fallen deine Themen zum Blog schreiben zu finden.
Dazu ist es wichtig zu wissen, in welchem Business du wirklich bist.
Da fällt mir sogar noch ein Beispiel ein, welches seit meiner BWL Zeit von der Uni hängen geblieben ist:
Thyssen Krupp:
Sie sind nicht im Business von Fahrstühlen sondern der Mobilität.
Als ich das zum ersten Mal gehört habe, gab es bei mir eine irre lautes AHA im Kopf. Und seit dem ist es fest verankert.
Wenn du das weißt, überlege dir was für deine Besucher auch noch wichtig ist; je nach dem an welcher Stelle des customer life cycles sie sich befinden.
Was brauchen sie jetzt und was wollen sie später?
Was müssen sie jetzt wissen, damit sie später zu deinen Kunden werden?
Was ist neben deinem Kernbusiness auch wichtig für sie?
Am besten überlegst du dir grobe Themen und zweigst davon, wie in einer Mindmap kleinere Dinge ab. Du wirst überrascht sein, wie viele Ideen sich daraus ergeben.
Die Mindmap wurde erstellt von Mindmapmaker.
3. Smarte Verlinkung deiner Inhalte
Je geschickter du deine Contentstrategie aufstellst, desto gefestigter ist deine Seite von innen und wenn du deine Artikel auch noch miteinander verlinkst, mit aussagekräftigen Anchortexten, umso wirkungsvoller kann deine interner Verlinkung deine Seite stärken.
Stell dir das vor, wie eine Brücke mit Pfeilern:
Dein Kernbusiness ist die Diagonale, die von dein Pfeilern als unterstützende und verwandte Themen gestützt wird.
Es geht nichts über eine gute Recherche, wenn du Themen zum Schreiben finden willst.
Aber das kannst du erst so richtig anfangen, wenn du dir bewusst bist in welchem Business du dich befindest und was deine potentiellen Kunden eigentlich wollen.
[bctt tweet=”Immer erst deinen Kundenavatar kennen und dann Themen zum Schreiben recherchieren.” username=”cindypfitzmann”]
Hier nun meine 5 Tipps wie du stets und ständig neue Themen zum Schreiben findest
1. Nutze Buzzsumo
Ein Tool, um geteilte und gelikte Inhalte zu sehen ist Buzzsumo. Das gibt es in der free und paid Version. Obwohl die free Version stark eingeschränkt ist, ist sie dennoch einen Blick Wert.
2. Stell dir Google Alerts an
Mit Google Alerts kannst du dir täglich, wöchentlich oder in welchem Turnus auch immer Content zu verschiedenen Keywords und Themenkomplexen zuschicken lassen.
Und das beste ist, dass du dir alle Ergebnisse kompakt zusenden lassen kannst, so dass sich dein Postfach nicht vollmüllt.
Ich rate dir auch einen Alert für deinen Namen und bzw. Deinen Businessnamen einzustellen. So bist du im Bilde, wenn dich jemand erwähnt oder zitiert.
3. Amazon Rezensionen
Eine der besten Quellen das Aufspüren von Themen für deinen Blog und für wahre, uneingeschränktee Meinungen (ja, auch negative) findest du auf Amazon bei den Buchrezensionen.
Suche dir die Bücher raus, die dein Thema behandeln und schaue, was Leute darüber sagen. Was fanden sie gut, was haben sie vermisst?
4. Nutze private Facebook Gruppen als Lieferant für mehr Schreibthemen
Wenn du auf Facebook unterwegs bist, suche dir Gruppen wo sich deine Zielgruppe befindet und höre ihnen zu. Welche Fragen kommen immer wieder vor, wo gibts die Größten Probleme?
Du kannst auch Umfragen erstellen und bei der Kommunikation mitmachen, um noch mehr Inhalte aufzudecken, die du als Contentideen verwenden kannst.
5. Nutze Google Trends
Dies ist ein Tool von Google, um Trends (wie der Name schon sagt) zu erkennen.
Achtung: Hier geht es wirklich nur um den Trend an sich, denn die Daten sind in Bezug auf Genauigkeit mit Vorsicht zu genießen, da das Tool nicht absolute Zahlen wiedergibt. Vielmehr werden Daten in Relation zum Höchstwert im jeweiligen Chart und im Verhältnis zu anderen Trends dargestellt, die mit dem Suchbegriff in Verbindung gebracht werden.
Für konkretere Daten solltest du den Google Keyword Planner nutzen.
Für eine Schritt-für-Schritt Anleitung wie du den Keywordplanner nutzt, trage dich hier ein:
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Welcher Tip gefällt dir am besten? Was kanntest du schon und was war neu für dich?
Hast du noch andere Ideen, wie du immer wieder tolle Ideen zum Schreiben findest?
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