Was ist dein Lieblingsfilm? Hast du einen?

Meine Frage ist tiefgründiger gemeint als nur deine „Lieblings-was-auch-immer“ auf Facebook aufzulisten. Ich möchte dich gern herausfordern, dir zu überlegen, welche Botschaft dein Lieblingsfilm bzw. Deine Lieblingsfigur in einem Film für dich parat hat.

Jeder Film und jede Story, egal ob Buch, Film, Fabel, TedTalk etc., bedienen sich dem Konzept des Story-Tellings. Das ist eine Technik nach eigentlich recht simplen Muster: Es gibt immer a) einen Konflikt, b) einen Feind und c) einen Helden.

Denn du als Zuhörer oder Zuschauer wirst dich bei guten Story-Telling mit dem Helden identifizieren. Dabei muss der Held auch nicht unbedingt die Hauptfigur sein.

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Dein Unterbewusstsein wird die Story auf dich projektieren und es für dich in deiner ganz individuellen Situation passend machen. Wenn das gelingt, fühlst du dich so als ob du in der Geschichte bist, obwohl das niemand jemals gesagt hat. Plötzlich hast du einen direkten und persönlichen Bezug zu der Geschichte und im besten Fall löst das sogar eine Handlung aus.

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Wenn du dir nun überlegst, worüber es in einem deiner Lieblingsfilme geht und was deine Lieblingsdarsteller macht, welchen Konflikt er durchgeht und wie es es löst, ist die Chance groß, dass du die gleichen Werte und Anschauungen hast wie er oder sie. Und vielleicht erkennst du auch Muster in deinem Denken und sogar Handeln wieder. Vor allem aber bist du inspiriert von dem was „dein“ Held tut. Du willst das auch machen!

Was ist dein Lieblingsfilm oder deine Lieblingsfigur?

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Meiner Lieblingsfilm ist „The Truman Show“. Der Film ist schon recht alt, von 1998, aber ich könnte ihn immer wieder sehen (was ich normalerweise mit anderen Filmen nicht tue).

Es geht darum, dass Truman in einer live TV Show der Hauptdarsteller ist, aber davon nichts weiß. Er wurde als Baby von dem Filmemachern adoptiert und wuchs direkt in den Kulissen der Show auf. Alles um ihn herum war gestellt, die Menschen mit denen er lebte (selbst seine Eltern und seine Frau) waren Schauspieler, die Häuser, die Straßen, der Strand, das Meer. Es war alles eine riesengroße Filmkulisse.

Alle wußten bescheid, auch die Millionen Zuschauer draußen an den TV Geräten, nur er selbst nicht. Und das schon seit 30 Jahren.

Truman hatte den Wunsch nach Fiji zu gehen. Er wollte weg aus seinem eher unspektakulären Alltag und was erleben. Das durfte aber natürlich nicht passieren wegen der ganzen künstlichen Welt, die man zwecks der TV Produktion aufrecht erhalten musste. Truman durfte die Kulisse niemals verlassen. Er wurde manipuliert, es wurden ihm negative Glaubenssätze eingeimpft, durch gestellte Szenen bekam er sogar Phobien, die ihn davon abhalten sollten zu fliehen. Alles Dinge, die uns im echten Leben auch passieren. Bewusst oder unbewusst.

Aber Truman liess sich nicht von seinem Weg abbringen. Er war entschlossen und mutig seinen Alltag und die ganzen vermeintlichen Weisheiten anderer Leute zu hinterfragen und auf seine eigene Stimme zu hören.

Mich hat Truman sehr inspiriert, wie es alles hinterfragt was vermeintlich richtig und normal sein soll in seiner kleinen Welt. Er hat nicht locker gelassen von dem, was seine eigene innere Stimme ihr sagte. Ich finde meine Werte darin in der Figur wieder. Allerdings habe ich das am Anfang nicht verstanden, ich habe darüber auch nicht weiter nachgedacht. Damals fand ich einfach nur den Plot interessante und den Film gut gelungen. Erst beim Rückblick Jahre später entdeckte ich die Bedeutung für mich.

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Wie geht es dir damit? Hast du einen Lieblingsfilm von dem du inspiriert bist oder worin du eine Figur total bewunderst wie sie etwas ganz bestimmtest tut?

Wenn du dir das bewußt machst, kann es dich ein ganzes Stück näher bringen, deine Werte zu kennen und zu verstehen.